Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
Meine Stadt fürs Leben … Hier arbeitet der Imkerverein Wiener Neustadt mit seinen Bienenvölkern für die Natur und mit der Natur. So, wie es immer schon war. Im Sommer herrscht reges Treiben – im Garten des Neuklosters und in der Küche, beim Honigschleudern.
Honig ist der Lohn des Imkers und seiner Bienen, unzählige Stunden Arbeit stecken in jeder Wabe und so ist jedes Glas des flüssigen Goldes eine kleine Kostbarkeit. „Die Honigernte ist eine schöne Zeit”, sagt Gregor Grünzweig, Obmann vom Imkerverein Wiener Neustadt. Mit der Sommersonnenwende haben die Bienen ihr Silvester und den Abschluss ihres Jahres gefeiert, nun wird es langsam ruhiger in den 17 Stöcken des Vereins. „Die Bruttätigkeit geht zurück, sie sind nicht mehr so emsig, wollen mehr Ruhe und richten sich langsam für die kalte Jahreszeit ein.” Für die Imker ist damit nun die Zeit für die Honigernte gekommen.
Gregor Grünzweig beim ersten Schleudern in dieser Saison (Fotos: Busy Shutters)
„Wir schleudern zwei Mal und ernten pro Volk und Saison rund 40 Kilo. Im Neukloster haben wir überwiegend Blütenhonig und die Hauptanteile kommen von den Obstbäumen des Klostergartens, Akazien und Linden. Wir ernten aber nicht alles, eine gewisse Menge lassen wir im Stock, als Nahrung für die Bienen im Winter”, erklärt Gregor Grünzweig. Wir waren beim ersten Schleudern in diesem Sommer mit dabei:
Pro Rähmchen dauert es rund eine halbe Stunde vom sogenannten „Entdeckeln“ (dem Öffnen) der Waben bis zum Honig im Glas. Bei 20 bis 30 Rähmchen pro Stock ein ordentliches Stück Arbeit – und zwar Handarbeit, denn im Neukloster wird noch mit einer Handschleuder geschleudert und es muss kräftig gekurbelt werden. Aber: „Das ist eine schöne Arbeit, das macht Spaß”, sind sich Gregor Grünzweig und Vereinsmitglied Brigitte Weiss einig.
Und was machen die Bienen in der Zwischenzeit? Die sammeln jetzt vermehrt Kittharz (besser bekannt als Propolis). Damit dichten sie ihre Stöcke ab und machen sie winterfest. Gesammelt wird dieses Kittharz hauptsächlich in Knospen, etwa von Rosen, den Pflanzen macht das natürlich nichts.
Brigitte Weiss und Gregor Grünzweig mit Prior Pater Michael Weiss, der jeden Tag in der Früh seinen Tee mit Honig trinkt
Nach dem letzten Schleudern Mitte August ist das Arbeitsjahr für die Imker noch längst nicht vorbei: Sie müssen ihre Völker nun gut im Auge behalten, je nach Futterlage noch das Nahrungsangebot in den Stöcken ergänzen und gegen die Varroamilbe behandeln. Für ein gesundes und freudiges Wiedersehen im Frühling 2025!
ℹ️ Wer den guten Neukloster-Honig einmal probieren möchte, kann ihn bei regionalen Märkten, wie zum Beispiel dem Advent am Dom, kaufen oder direkt bei Gregor Grünzweig bestellen, unter der Telefonnummer 0680-332 44 11. Auch wer sich fürs Imkern oder eine Vereinsmitgliedschaft interessiert, kann sich direkt bei ihm melden.
Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
In meiner Stadt fürs Leben leben viele Menschen, die anderen Menschen helfen, sie retten, sie „am Leben halten!“ In den meisten Fällen ehrenamtlich, wohlgemerkt. Manche Pensionäre widmen sich, was ihnen auch zusteht, dem Golfen, dem Angeln oder dem Reisen. Heinz May und seine Gattin widmen sich ihren acht Enkelkindern – und Heinz eben zusätzlich der Nächstenhilfe, beim Roten Kreuz.
Willkommen bei „Obst Gemüse Jakob” am Marienmarkt! Dem energiegeladenen Schmuckkästchen voller wichtiger Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe – ein Vitamin-Leitbetrieb!