Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
Ehrenamtlich! Ehrenamt ist eines der wesentlichsten Ämter unserer Zeit. Heinz May, langjähriger erfolgreicher Raika Geschäftsleiter am Hauptplatz, widmet sich in seiner Pension ganz und gar dem Ehrenamt beim Roten Kreuz in Wiener Neustadt.
In meiner Stadt fürs Leben leben viele Menschen, die anderen Menschen helfen, sie retten, sie „am Leben halten!“ In den meisten Fällen ehrenamtlich, wohlgemerkt. Manche Pensionäre widmen sich, was ihnen auch zusteht, dem Golfen, dem Angeln oder dem Reisen. Heinz May und seine Gattin widmen sich ihren acht Enkelkindern – und Heinz eben zusätzlich der Nächstenhilfe. Bankdrücken ist ein Terminus im Kraftsport, der Muskeln verspricht, Verantwortung stemmen, ist eine Herausforderung aus dem Leben, die Hilfe verspricht.
Heinz May hat auf der WU studiert, wollte im Tourismus arbeiten, hat in die Gastro mehr als nur „reingerochen“ – hat managementtechnisch bei der Olympia in München 1972 mit seinen Wiener Studienkollegen mitgemischt. Und noch vieles mehr. Heinz May sagt, was Sache ist. Er wirkt ruhig, unaufgeregt – dahinter rattert es, strategisch, klug. In Blick und Mimik eine Mischung aus weisem Wissenschaftler und erfahrenem Gelehrten, in der Sprache und im Lachen doch noch ein wenig Spitzbub. Heinz May ist Finanzreferent beim Roten Kreuz in Wiener Neustadt. Dort leistet er mit rund 600 anderen Ehrenamtlichen und ca. 80 Hauptamtlichen Dienst an Nächsten.
Wer oder was war der erste Anknüpfungspunkt zum Roten Kreuz? Liebe zum Helfen auf den ersten Blick?
Jeder Mensch sollte in seinem Leben unentgeltlich der Allgemeinheit bei der Bewältigung von Problemen Zeit widmen.
Ist Hilfeleistung Ehre oder Pflicht? Oder ist Hilfe ohnehin jedermanns Verpflichtung? Ein Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft?
Die „Ehrenamtlichen“ sind für unseren Wohlstand unverzichtbar! Diese Tätigkeiten durch Hauptberufliche auszuführen, würde unser System sehr belasten!
Heinz May, langjähriger erfolgreicher Raika Geschäftsleiter, widmet sich in seiner Pension ganz und gar dem Ehrenamt beim Roten Kreuz (Foto: Busy Shutters)
Einmal Finanzmanager immer Finanzmanager?
Zahlen sind mein Leben.
Wann sind Sie müde – nach „acht-Enkelkinder-Dienst“ oder nach RK-Dienst-Einsätzen?
Spaß macht nicht müde.
Apropos Nachwuchs: Wie schaut die Situation mit dem Nachwuchs der Freiwilligen, Ehrenamtlichen beim RK aus? Zu wenig, viel zu wenig oder kommt man so lala über die Runden?
Auch das Rote Kreuz spürt den Geburtenrückgang und mehr Ehrenamtliche würden uns bei der Bewältigung der Hilfe für Menschen helfen!
Was schreckt Jugendliche, Erwachsene von einem JA zum RK ab? Eine Altersfrage, Unwissen oder Unsicherheit?
Einerseits sind es die Anforderungen im Beruf und andererseits ist auch die Einsatzhäufigkeit durch weniger Ehrenamtliche gestiegen.
„Stadt und Land miteinand“, ist eine touristische Marke bei uns. Gilt das Motto auch fürs Personal – kommen die Freiwilligen aus Stadt und Land?
Ja, selbstverständlich! Hilfe kennt keine Ortstafeln.
Ihr schriftstellerischer Namensvetter Karl May hat viele Romane verfasst. Einer davon heißt „Im fernen Westen“ – sie halten sich oft im sonnigen Süden in Kärnten auf. Was unterscheidet die Kärtner und die Niederösterreicher?
Die Menschen sind gleich, jedoch das mediterrane Wetter ist der Anziehungspunkt.
Zumindest in der Aussprache klingt der Liedermacher Reinhard Mey gleich. Ein Lied heißt „Ich bin aus jenem Holze geschnitzt“ – aus welchem Holze ist der Mensch Heinz May geschnitzt?
Ein Mensch wie du und ich, der seine Erfahrung und sein Wissen auch gerne anderen anbietet.
In Wien aufgewachsen, in Wiener Neustadt sesshaft geworden – sind Vergleiche zulässig?
Im schönen Wiener Neustadt zu Hause! Kein Vergleich möglich!
Ein andres Lied heißt „Wie vor Jahr und Tag“ – was sehen sie in Wiener Neustadt wie vor Jahr und Tag?
Als wir vor ca. 40 Jahren nach Wiener Neustadt gekommen sind, war die Stadt eine verschlafene Industriestadt. Mittlerweile hat sie sich in eine lebens- und liebenswerte Stadt verwandelt!
Hat der Finanzmanager einen Lieblingsplatz in der Stadt?
Der Park im Gelände der Militärakademie.
Hauptplatz aus Ihrer damaligen und heutigen Sicht?
Lebendiger, noch nicht optimal!
Sie sind dafür bekannt, dass Sie wissen, was Sie wollen – und das auch so umsetzen. Von Zuhause mitgebracht, eine schulisch/akademische Aneignung oder Bauchgefühl und Herzensangelegenheit?
Zu einer guten schulischen Ausbildung sind Bauch und Herz eine richtige Ergänzung.
Zu Jugendlichen und Jobaussichten: Vor zig Jahren hatten HASCH- und HAK- AbsolventInnen nahezu eine fixe Anstellung im Bankenbereich. Heutzutage?
Matura und HASCH sind bereits zu wenig.
Zu einem anderen Bankenbereich: Was bevorzugt Heinz May? Eine Parkbank im Stadtpark oder eine Sitzbank in einer der Fußgängerzonen?
Weder noch, Bewegung hält fit!
Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
Willkommen bei „Obst Gemüse Jakob” am Marienmarkt! Dem energiegeladenen Schmuckkästchen voller wichtiger Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe – ein Vitamin-Leitbetrieb!
Robert Mech ist Bibliothekar durch und durch und das schon seit 38 Jahren! Wir haben ihn vor den Vorhang gebeten …