Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
Meine Stadt fürs Leben: Raoul Herget ist gefragter und anerkannter Künstler und hoch angesehener Musikschul- und Stadtmusikdirektor. Als Organisator und Arrangeur „Falco Symphonic“ schuf er eine tiefe Verbundenheit zwischen dem Falken und Wiener Neustadt.
Raoul Herget kennt in Wiener Neustadt fast jede und jeder. Und wer ihn kennt, schätzt ihn. Er ist stets gut gewandet – wie ein Italiener. Kein Wunder, seine Mutter war Italienerin, sein Temperament hat er von ihr, sein Vater war der einheimische Wiener Neustädter. Raoul Herget spricht am Telefon wie es nur Italiener können, fast wie in einem hoch emotionalen Theaterstück – temperamentvoll, gestikulierend. Und laut. Die Gespräche mit ihm haben Größe, seine sprachlichen Inhalte fesseln einen, sein musikalisches Tun noch mehr. Sein Wirken und sein Schaffen spannen den Bogen von Jazz über Klassik bis hin zu Pop.
Sie sind am Domplatz aufgewachsen, Sie haben den Domplatz vor 30 Jahren mit dem legendären Falco-Konzert weltberühmt gemacht. Gibt es Unterschiede zum Konzert vom 6. Juni 2024?
Raoul Herget: „Es gibt einen großen Unterschied – der Hauptakteur ist nicht dabei gewesen.“
Fehlt Ihnen Falco? Was hat ihn ausgemacht?
„Ich denke, er fehlt nicht nur mir, sondern ganz Österreich und der gesamten Musikwelt. Seine Texte, sie haben ihn und den Zeitgeist verkörpert.“
Sie sind eingefleischter Innenstädter. Wo ist Ihr Platz in der Stadt zur Regeneration?
„Ich gehe jeden Tag durch den Wiener Neustädter Dom, er liegt irgendwie immer auf meinem Weg. Auch nur ein kurzes Innehalten gibt mir in diesem Bau Kraft, das hat nicht unbedingt mit Religiosität zu tun.“
Als Dirigent bei Falco Symphonic (Foto: Michael Weller)
Dirigieren, eine neue Leidenschaft? Gibt es da auch Vorbilder, dirigieren wie Karajan, Barenboim oder Dudamel?
„Nein ich bin, will und kann gar nicht diese Kategorie. Ich bin vielleicht jemand der Rockband und Symphonieorchester zusammenhalten kann.“
Ist Ihr Dirigat italienisch, österreichisch oder ist Dirigieren neutral?
„Also ich versuche immer der jeweiligen Musik dienlich zu sein.“
Erinnerungsfoto an Falco Symphonic: Raoul mit den Stars des Abends, der Falco-Band und Orchester (Foto: Busy Shutters)
Sie sind viel unterwegs, Sie müssen oft mit wenig Schlaf auskommen. Frühaufsteher?
„Notgedrungen ist man auf Tourneen immer ein müssender Frühaufsteher.“
Sie beherrschen Jazz genauso wie Klassik und Pop und auch Marschmusik. Gibt’s eine musikalische Heimat?
„Ich kann es nicht trennen.“
Es tut sich enorm viel in Wiener Neustadt am Kunstsektor. Was wünscht sich der Künstler und Kunstmensch für die Zukunft?
„Dass die Politik weiterhin die Kunst unterstützt, ohne Zuwendungen ist es kaum möglich, diese Produktionen zu verwirklichen.“
Raoul Herget mit Lehrern und Schülern (Foto: Busy Shutters)
Sie sind Direktor einer renommierten Musikschule, die einen sehr guten Ruf hat. Haben Sie sich als Schüler auch einen feinen Namen gemacht?
„Ich war eher unauffällig.“
Was wünschen Sie sich für Kinder und von Kindern hinsichtlich Zugänge zur Musik?
„Aus meiner Sicht waren die Zugänge noch nie so gut wie jetzt. Jeder sollte die vielen Möglichkeiten nutzen!“
Die Josef Matthias Hauer Musikschule in unserer Innenstadt (Foto: Busy Shutters)
Wenn Einsatzwille und Durchsetzungsvermögen Namen hätten, wäre ihrer dabei: Stefanie Pfeiffer. Sie hat die Feuerwehr-DNA, sie trägt ihr Scherflein bei.
In meiner Stadt fürs Leben leben viele Menschen, die anderen Menschen helfen, sie retten, sie „am Leben halten!“ In den meisten Fällen ehrenamtlich, wohlgemerkt. Manche Pensionäre widmen sich, was ihnen auch zusteht, dem Golfen, dem Angeln oder dem Reisen. Heinz May und seine Gattin widmen sich ihren acht Enkelkindern – und Heinz eben zusätzlich der Nächstenhilfe, beim Roten Kreuz.
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