Für eine Überraschung hat jetzt ein Bienenvolk gesorgt, das sich just den Friedhof als neuen Lebensraum ausgesucht hat. Für Gregor Grünzweig, Obmann des Wiener Neustädter Imkervereins, eine nachvollziehbare Wahl.

Hier kommt der Faktencheck zum Tag des Trinkwassers am 16. Juni: Woher kommt unser Wasser, wie sicher ist die Versorgung und wie gut ist es wirklich? Alle Antworten hat Manfred Becker, Betriebsleiter des Wasserwerks in unserer Stadt.
Mindestens 10.000 Kubikmeter Wasser sprudeln täglich frisch aus den Wasserleitungen unserer Stadt. Das entspricht zirka 10 Beckenfüllungen im Akademiebad – jeden Tag! Damit es aus den rund 9.600 Wasseranschlüssen aber tatsächlich sprudelt, dafür sind Wasserwerk-Betriebsleiter Manfred Becker und seine aktuell 20 Mitarbeiter verantwortlich. Sie kümmern sich um das rund 310 Kilometer lange Rohrnetz und die drei Wasserwerke mit ihren insgesamt 10 Brunnen.
Unser Wasser kommt – ebenso wie das Wiener Wasser – aus der Region Schneeberg/Rax. Es versickert aber – anders als das Wiener Wasser – im Gebiet der Schwarza und Leitha in die sogenannte Mitterndorfer Senke, eines der größten Grundwasserreservoirs Europas. Während das Wiener Wasser nur kurz im Kalkstock bleibt, fließt das Wiener Neustädter Wasser in diesem Grundwasserstrom und durchläuft das natürliche Filtriersystem des Schotterkegels, reinigt sich selbst und weist beste Trinkwasserqualität auf. „Dadurch ergibt sich der höhere Kalkgehalt in unserem Wasser und das ist auch schon der einzige Unterschied zum Wiener Wasser”, erklärt Manfred Becker.
Jedes Jahr werden rund 200 Proben im Ortsnetz und bei den Brunnenfeldern genommen, rund 150 verschiedene Stoffe untersucht. Durchgeführt werden die Tests von der „Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit”, folgend dem Inspektionsplan der mit Bescheid der NÖ Landesregierung vorgeschrieben ist. „Jeder Wasserversorger ist verpflichtet, sich an die Verordnungen zu halten und damit kann jeder sicher sein, dass aus der Wasserleitung nur bestes Trinkwasser kommt”, so Manfred Becker. Die aktuellen Berichte kann man auf der Website der Stadt nachlesen.
Die Tanks im Wasserwerk Ost. (Fotos: Busy Shutters)
Für die Versorgungssicherheit sind alle Pumpwerke mit Notstromaggregaten ausgerüstet. „Wir sind in der Lage, die Versorgung auch bei einem großflächigen Stromausfall für 7 bis 10 Tage zu gewährleisten”, berichtet Manfred Becker.
Das Notstromaggregat im Wasserwerk Ost (Fotos: Busy Shutters)
Um die Pumpwerke gibt es außerdem Schutzzonen im Ausmaß von 88 Hektar und bei Wasserknappheit und großen Gebrechen gibt es auch Notwasserversorgungen zu den Wiener Wasserwerken MA 31 und zum Wasserverband Nördliches Burgenland.
Und wie knapp ist das kostbare Nass in unserer Stadt? „Die Grundwasser-Pegelstände sind derzeit im unteren Mittel und haben sich nach dem Tiefstand in den Jahren 2022/2023 wieder erholt. Diese Schwankungen sind aber normal. Eine Krise hat es bislang noch nicht gegeben”, so der Experte. „Unsere tiefste Pumpe reicht 80 Meter tief ins Gestein, da ist man schon auf der sicheren Seite.” Auch die Grundwasser-Pegelstände kann man auf der Website der Stadt aktuell nachlesen.
Zum Tag des Trinkwassers am 16. Juni erheben wir unser (Wasser)Glas also auf das Team des Wasserwerks und das kostbare Nass, das täglich aus unseren Leitungen sprudelt!
Für eine Überraschung hat jetzt ein Bienenvolk gesorgt, das sich just den Friedhof als neuen Lebensraum ausgesucht hat. Für Gregor Grünzweig, Obmann des Wiener Neustädter Imkervereins, eine nachvollziehbare Wahl.
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